Hinterlandmauer
Die Hinterlandmauer stellte das Ende dar. Für Ostberliner (und/oder deren Besucher) war an der Hinterlandmauer Schluß. Die Hinterlandmauer war die erste von mehreren "Hürden", um den "illegalen" Weg nach Westberlin von Ostberlin aus zu verhindern. Der innerstädtische Ostberliner Mauerbereich war zum größten Teil durch Hinterlandmauer versperrt, sodaß ein Blick in den Todesstreifen und darüber hinaus zur Grenzmauer oft gar nicht möglich war.
Wer es trotzdem wagte, sich dieser Hinterlandmauer zu nähern, riskierte von den Wachorganen der Staatssicherheit kontrolliert zu werden. Das Näherkommen an dieses Bollwerk war verdächtig, galt nicht nur als Provokation sondern Vorbereitung zur Republikflucht.
Um dieses grenznahe Gebiet mit der Hinterlandmauer soll es in den >>Hinterlandmauertouren<< gehen.
Die Touren zeigen den Blick auf Westberlin von Ostberlin. Der Verlauf der Hinterlandsicherungsmauer (HSiM) wird größtenteils in der Stadt nicht nachgezeichnet. Auf dem Gelände der Gedenkstätte Berliner Mauer wurde das Thema irgendwann erkannt und berücksichtigt. Sonst ist in der Stadt "nur" der Verlauf der Grenzmauer, der Mauer also, die an Westberlin reichte, durch zwei Wackersteinreihen in den Straßen zu erkennen. Damit aber fehlt das Verständnis für die Topografie des gesamten Grenzstreifens im ehemaligen Ostteil der Stadt.
Immer mehr Relikte der Hinterlandmauer
werden für den Bau von teurem Wohnraum
im innerstädtischen Bereich
einfach
abgerissen.
Die Hinterlandmauertouren zeigen
den
Verlauf der Hinterlandmauer anhand
der
>>Mauerfotos aus
Ostberlin<< und geben
ein Verständnis wo für den Ostberliner
(und/oder deren Besucher) eben Schluß war.
https://www.youtube.com/watch?v=L3pmNNySW-I